Spirituelle Erleuchtung – Ein Mann auf dem Feld, voller Lebensfreude, im Hintergrund bricht der Himmel auf.

Viele Menschen sind auf der Suche nach spiri­tueller Erleuch­tung. (Achtung: Schon hier spitzt dein spiritu­elles Ego die Ohren. Es liebt dieses Wort, weil es sich daran fest­halten kann.) Sie googeln, lesen Bücher, gehen in Retreats, meditieren, fasten, reisen nach Indien. Immer in der Hoffnung, dass irgend­wann der große Durch­bruch kommt: das Ende aller Fragen, die end­gültige Frei­heit, ein Leben in un­erschüt­terlicher Ruhe.

Doch hinter dieser Suche steckt ein Irrtum.

Denn so, wie die meisten über Erleuch­tung denken, ist sie ein Ziel in der Zukunft. Ein Ort, den man er­reichen kann, wenn man nur genug prakti­ziert, ver­standen oder ge­opfert hat. Genau das macht die Suche end­los – weil sie auf der An­nahme beruht, dass jetzt nicht genug ist.

In diesem Artikel will ich dir zeigen, was spiri­tuelle Erleuch­tung wirklich ist (oder besser gesagt: wie das Konzept zer­fällt) – und wie Erwachen mitten in deinem All­tag erfahr­bar wird. Nicht irgend­wann, sondern jetzt.

Ein persön­licher Erfah­rungs­bericht.

Vor kurzem habe ich mich selbst wieder dabei erwischt:

Ich bereitete ein Retreat vor und mein Kopf begann, nach den richtigen Worten zu suchen, nach der perfekten Struktur, nach dem Plan, der alles rund machen würde. Schon Tage vorher lief die Maschi­nerie: „Wie trete ich auf? Was sage ich? Wie vermeide ich, dass Ego sichtbar wird?“

Und dann wurde es klar: Genau das ist die Falle. Das war mein spiri­tuelles Ego, das Erleuchtung spielen wollte. Wahrheit braucht keinen Plan.

Das Retreat geschieht nicht, weil ich die rich­tigen Worte finde – es geschieht, wenn ich leer genug bin, um mich nicht dazwi­schen­zu­stellen. In diesem Moment fiel alles ab.

Klarheit, Stille, Durch­lässig­keit – nicht als Zustand, den ich spielen muss, sondern als das, was übrig­ bleibt, wenn ich auf­höre, zu kontrollieren. Je feiner wir in der Wahrnehmung dessen werden, was ist, desto mehr können wir uns vom (spirituellen) Ego lösen.

Alles darf sein.

Vielleicht fragst du dich: Wie fühlt sich eine Erleuchtungs-Erfahrung an? Auch hier horcht dein spiri­tuelles Ego auf, weil es eine Geschichte will, an der es sich wärmen kann.

Viele berichten von Momenten völliger Klar­heit, von einer un­be­schreib­lichen Stille oder von einem Durch­bruch, der alles verändert hat. Solche Erfahrungen können geschehen – aber sie sind nicht die Wahrheit selbst.

Die Wahrheit ist viel simpler und gleich­zeitig radikaler: Alles darf sein. Stille. Weite. Leere. Unsicherheit. Schmerz. Verspannung. Druck. Angst. Freude. Trauer. Liebe. Alles – und Nichts. Die Hauptsache ist, da ist niemand, der sich damit identifiziert. Und genau das entlarvt die Suche nach Erleuch­tung als das, was sie ist: ein weiterer Versuch des Egos, sich wichtig zu machen.

Bild vom Coach Christopher Schnoor-Karius

Wenn du spürst, dass es Zeit ist, dir selbst zu begegnen – echt, still, ohne Umwege – dann bist du bereit. Nicht für einen Weg. Sondern für dich. Für deine Wahrheit. Deine Essenz. Dein Leben.

In der 1:1-Begleitung, in Stille oder im Retreat: Was sich zeigen will, wird sich zeigen. Alles beginnt – jetzt. Melde dich.

Ich bin kein Lehrer. Kein Heiler. Kein Coach. Ich bin einfach da. Echt. Wach. Bereit, mit dir zu gehen, wenn du bereit bist, dir selbst zu begegnen.

Ich bin Christopher und ich begleite keine Entwicklung – ich halte Raum für das, was gesehen werden will. Ich arbeite nicht mit Tools. Ich folge dem Moment. Ich glaube an das, was bleibt, wenn alle Rollen wegfallen. Weil die Welt dich braucht – nicht als Version von irgendwem. Sondern als das, was du wirklich bist. Echt. Präsent. Wahrhaftig.